Drohnenkrieg
Wenn die Drohnen kommen
Werden sie auf alles schießen
Was ein Gesicht hat und wir werden
Unsere Gesichter verhüllen
Mit schwarzem Tuch
Dann werden die Drohnen
Auf alles schießen, was
Aufrecht geht und wir werden
Uns auf die Knie begeben
In den Schutt uns’rer Städte
Schließlich werden die Drohnen
Auf alles schießen, was Klei-
Der hat; und wir werden
Uns ausziehen, nackt mit fruchtbarem Busen
In dem Blut unserer Kinder
Zuletzt werden die Drohnen
Auf alles
Schießen, was ein Tier ist und endlich
Fallen wir mit den Katzen und Hunden und Mäusen und Ratten und der
Schwarm steigt auf aus leeren Städten. Gesiegt
Hat die Menschheit nicht
Gerry Huster
Hui!
Das hat Wucht. Ebenso wie übrigens die Geschichte vom gelben Gras. „Gefällt mir“ genügt da eindeutig nicht. Ich bin beeindruckt.
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Dankeschön! Ja, Wucht brauchst es manchmal, da zerschlägt es dem Gesicht schonmal seine Reimform ^^ Und es freut mich auch, dass dir meine Kurzgeschichte so gut gefällt. Die Ideen für meine Kurzgeschichten kommen mir häufig spontan, beim Spazierengehen oder beim Faulrumliegen also wirklich noch ein Produkt der „Muße”.
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Hast du Angst vor einem unsichtbaren Feind?
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Du liegst richtig und falsch: Weder Angst, noch unsichtbar noch Feind; aber Spiegel lassen mich erschauern.
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Spiegel Presse oder an der Wand? Spiegel lesen tu ich schon gar nicht mehr. Hatte das immer in der Mittagspause gemacht aber vieles was man da ließt kann man sich auch schenken…
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Ich kenne den „Spiegel” als Zeitschrift nicht gut genug, um darüber ein derart umfangreiches Urteil abgeben zu können, die Kritik ist mir allerdings bekannt. Ansonsten bezog ich mich in meinem Kommentar auf Spiegel, nicht nur an der Wand, auch im metaphorischen Sinne, auch der Blick in Zeitschriften lässt ja – ganz unabhängig von der Qualität – einen immer wieder erschauern ^^
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Ich kenne den Spiegel auch nur von Spiegel Online. Ich will ihn nicht zusehr kritisieren, es gibt wahrlich schlimmere Portale. Presse schreibt eben immer was die Leute lesen wollen. Die Situion in der wir leben lässt wahrlich Raum für düstere Szenarios. Die Gefahr eines Drohnenvernichtungskriegs sehe ich derzeit nicht bei uns. In manchen Regionen ist es aber leider gelebte Realität insofern bin ich schon ganz bei dir bei deinem Gedicht.
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