Die letzte Straße

Die letzte Straße

Vor dem offenen Fenster ein Vorhang aus Glas
Der Wind bläst ihn manchmal auf
Wo er hängt schon seit Jahren an Staub sich weiß fraß
Wie Milch sieht er langsam aus

Ohne Menschen dahinter die Straße aus Sand
Ein Hund knurrt drin ab und zu
Gegenüber noch Häuser dahinter noch Land
Man weiß es kommt eine Flut

Oben Himmel hellblau hängt er da wie ein Zelt
Und kalt bleibt er sonnenlos
Eine Wolke die fett schon als Regen zerfällt
Der Schweiß rinnt und tropft in Kot

Vor dem Fenster am Vorhang steht nachts oft ein Bett
Ein Mensch liegt ganz wund darin
Und der Staub fliegt der Mensch frisst nur Staub und wird fett
Am Tag presst er Staub zu Kind

Gerry Huster

6 Kommentare zu „Die letzte Straße

    1. Ich werde mal schauen, was sich machen lässt. Die Straße, in der ich lebe, ist nicht identisch mit der Straße aus dem Gedicht. Deswegen möchte ich sie nicht zu dem Beitrag hinzufügen. Aber ich habe mir irgendwann mal einen Instagram-Account zugelegt, da kann ich gerne ein paar Bilder Posten, auch, wenn ich den eigentlich erst später wirklich aktiv führen wollte… Du findest den unter @gerry_huster (1 Beitrag, 2 Abonnenten, 2 abonniert ^^). Da werde ich Mal ein paar Bilder posten…

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  1. Das Bild soll ja im Kopf entstehen, weil dann jeder sein eigenes Bild hat. Wenn ich erst ein Bild von Insta brauche, ist der Text bei mir nicht angekommen. So denke ich, aber kann mich immer irren 😉

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    1. Nein, du irrst dich nicht. Die Straße in diesem Gedicht gibt es auch nicht. Aber Straßen sind immer interessant, ob in Gedichten und auf Bildern. Eine Straße ist auch nur ein wenig mehr als der Dreck in unseren Schuhen. Darum habe ich gerne auch ein paar Fotos geteilt, denn vielleicht zeigen die Straßen ja auch Wege, die ich gelaufen bin, um dieses Gedicht zu schreiben und das wiederum kann durchaus von Interesse sein…

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      1. Wenn du das so siehst bzw. sehen möchtest, dann ist es natürlich dir überlassen, deine Texte auch mit Bildern zu garnieren bzw. Insta zu damit zu bedienen, aber – wie schon gesagt – ich mag die Bilder mehr in meinem Kopf entstehen lassen. Manche Dichter können dies mit wenigen Worten bei mir erreichen .. Es gibt natürlich Dichter und Dichter. Du bist ein Dichter 😉

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