der zug

Der Zug

Verschwunden ist das Stampfen der Räder
Der Zug bleibt

Im Dunkeln gleitend nächtelang
Durch die Welt erfüllt
von gleichen fremden
Gesprächen Fremder
Sprachen durch die
Weiten Lande

Im Fenster meines Zuges sehe
Ich mein Leben
dahinfließen während
Ich gefangen
In Zügen ohne Türen gehe
Auf weichenlosen Schienen rufe
Ich ungehört
diesen schlag meines herzens

Verschwunden ist der Dampf der Ventile
der zug bleibt!

gerry huster
der sich selbst verschollene

10 Kommentare zu „der zug

    1. Es ist erträglich. Man darf nur nicht aus dem Fenster schauen. Das Bordbistro ist zwar teuer aber… Immerhin ist es auch sicherer in einem Zug als zu Fuß auf den Schienen.
      Vielen Dank…

      Ich weiß nicht, wo ich stecke. Ein Zustand des Hin und Hers.

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      1. am besten bewegen. spazieren, von einem abteil ins nächste. und wenn der zug an einem guten bahnhof hält: tür öffnen und hinaus mit dir, in die freiheit. 🙂
        ein gutes wochenende wünsche ich dir, lieber gerry.

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  1. Lieber Gerry, gefällt mir gut dein Gedicht über den Zug. Ich hoffe nur man kann den Zug auch verlassen, wenn der Dampf fehlt und alles stillsteht.

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  2. Der Zug ist ein immer wiederkehrendes Thema. Jemand steigt ein, jemand anderes aus. Man hat sich beobachtet, Zeit miteinander geteilt ohne sich zu zeigen das man sich sieht. Kennt man sich? Ist man sich fremd? Dein Gedicht hat es wunderschön eingefangen!

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